Ob nun das Europäische Rahmenprogramm Horizon2020, das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie sowie das Energieforschungsprogramm des Bundes oder die Leitmarktwettbewerbe in NRW, wir haben aktuelle Informationen zu verschiedenen Fördermöglichkeiten bereitgestellt.
Die wesentlichen Fördermöglichkeiten in NRW mit Bezug auf die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind:
NRW Hydrogen HyWay
Das Leitprojekt NRW Hydrogen HyWay wird in einer 2. Phase fortgesetzt. Das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW unterstützt Antragsteller im Vorfeld u.a. bei der Suche nach Projektpartnern mit spezieller Expertise. Detaillierte Informationen zur Förderung werden in Kürze bereitgestellt.
Es werden folgende inhaltliche Schwerpunkte gesetzt:
Projektstandorte entlang der (imaginären) Wasserstoff-Autobahn
LeitmarktAgentur.NRW
Das Operationelle Programm NRW 2014 – 2020 für den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (OP EFRE NRW) wurde gestartet.
Als Kernpunkt der Förderstrategie werden Förderwettbewerbe in acht Leitmärkten durch die LeitmarktAgentur.NRW ausgeschrieben. Relevant sind:
NRW/EU.KWK-Investitionszuschuss - progres.NRW
Hinweis: Die NRW-Förderung ergänzt die bestehende Mini-KWK-Förderung des Bundes (s. unten).
Die jeweiligen Standorte der durch das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Brennstoffzelle-KWK-Anlagen können Sie auf der unten stehenden Karte einsehen. Neben diesen und anderweitig bzw. nicht subventionierten Systemen, finden Sie auch Anlagen, die eine Förderung durch das Bundesprojekt "Callux" erhalten haben.
Standorte der BZ-KWK-Anlagen in NRW
Allgemeine Förderinformationen zu allen Bereichen finden Sie hier: www.foerder-navi.de, speziell zu KWK unter www.progres.nrw.de.
Bundesförderung:
Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP)
Um den weiteren Ausbau der Technologien zu gewährleisten, haben Bund, Industrie und Wissenschaft gemeinsam in strategischer Allianz 2006 das NIP initiiert. Es soll die Marktvorbereitung von Produkten dieser zukunftsgerichteten Technologie entscheidend beschleunigen. Das Gesamtbudget des auf zehn Jahre bis 2016 angelegten NIP beträgt 1,4 Milliarden Euro. Bereitgestellt wird die Summe je zur Hälfte vom Bund — dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) — und der beteiligten Industrie. Da das Programm 2016 ausläuft sind Bestrebungen zur Fortsetzung eines Programms NIP 2.0 vorhanden.
6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung - Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung
Die Energieforschung ist ein strategisches Element der Energiepolitik. Nur mit modernen, effizienten und umweltfreundlichen Technologien kann die Energiewende erfolgreich bewältigt werden. Die Bundesregierung unterstützt daher mit dem 6. Energieforschungsprogramm Unternehmen und Forschungseinrichtungen dabei, neue Technologien für die Energieversorgung von morgen zu erforschen und zu entwickeln. Kernthemen sind Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
aktuelle Calls:
Mini-KWK-Anlagen
Die Richtlinie zur Förderung von KWK-Anlagen bis 20 kWel (Mini-KWK-Richtlinie) wurde novelliert und ist zum 1. Januar 2015 in Kraft getreten. Fördersätze für kleinere Anlagen wurde angehoben und kann durch eine Bonusförderung "Stromeffizienz" und "Wärmeeffizienz" um 85% gesteigert werden. Zusätzlich sind Koförderungen mit zweifachen Satz erlaubt. Förderanträge können wie gehabt beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht werden.
EU-Förderung:
Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU)
Das Programm Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU), eine Public-Private-Partnerschaft zur Unterstützung von Forschung, technologischer Entwicklung und Demonstration (FTE) in der Brennstoffzellen- und Wasserstoffenergietechnologie in Europa, wird im Rahmen von Horizon2020 fortgesetzt. Ziel ist es, die Markteinführung dieser Technologien zu beschleunigen und ihr Potenzial als Instrument bei der Verwirklichung einer kohlenstoffarmen Energiesystem zu realisieren. Das EU-Förderbudget beträgt 665 Mio. Euro und soll mindestens um eine gleichwertige Summe durch die Industrie- und Forschungspartner ergänzt werden.
Die drei Mitglieder der FCH JU sind die Europäische Kommission, die Brennstoffzellen- und Wasserstoffbranche vertreten durch den neuen Industrieverband und der Forschungsgemeinschaft N.ERGHY.
Die 2. Phase des Programms, das FCH 2 JU (2014-2020) läuft unter dem EU-Rahmenprogramm Horizon2020.